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Montag, 24. August 2020

Ökoschulden sind Ehrenschulden

Ein Gedanke
Klimastreik 2019 in St. Gallen
Foto © Jörg Niederer
"Wenn Dad den ersten Wochenlohn nach Hause bringt, ist Mam entzückt, weil sie den reizenden italienischen Mann im Lebensmittelladen  bezahlen kann, und sie kann wieder erhobenen Hauptes vor die Tür gehen, denn es gibt nichts Schlimmeres auf der Welt, als jemandem etwas schuldig zu bleiben und für etwas verpflichtet zu sein." Aus: Frank McCourt, Die Asche meiner Mutter - Irische Erinnerungen

Ein Bibelvers - Psalm 24,1
"Gott gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und die ihn bewohnen."

Eine Anregung
Seit zwei Tagen lebt die Menschheit auf Pump. Bis zum 22. August haben wir soviel Kohlenstoff produziert, wie die Erde in einem Jahr abbauen oder einlagern kann. In diesen nicht ganz ersten acht Monaten haben wir die Nahrung und das Wasser für ein ganzes Jahr verbraucht.
Wohl durch die weltweite Corona-Krise ist es weniger schlimm als in den vergangenen zehn Jahren, als es schon um den 1. August soweit war. Stillhalten hilft also. Aber wir bräuchten nicht nur einen regional isolierten Lockdown für zwei Monate, sondern wohl einen globalen von einem ganze Jahr.
Die Situation ist bedrohlich. In Anlehnung an das oben zitierte Wort von Frank McCourt könnte man sagen: "Es gibt nichts Schlimmeres auf der Welt, als Gottes Erde etwas schuldig zu bleiben oder für etwas verpflichtet zu sein." Genau das aber sind wir: Der Erde verpflichtet und an ihr schuldig geworden. Wir konsumieren 1,6 Welten, und bezahlen nur für eine Welt. Wenn wir jetzt nicht schnell und konsequent beginnen, Schulden zurückzuzahlen, ist wohl die Entschuldung nicht mehr möglich. Selbst kommenden Generationen könnte das dann nicht mehr gelingen.
Mit Ökoschulden abbauen kann man sofort beginnen: https://reset.org/act/12-tipps-was-du-sofort-den-klimawandel-tun-kannst

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