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Dienstag, 12. September 2017

Gott, der Kreative

Raupe auf dem Weg.
Welch ein gewaltiges Bild zeigt uns bereits der erste Abschnitt in der Bibel: Gott schafft aus dem Chaos mit seinem kreativen Geist eine fruchtbare Welt; in die Nacht hängt er funkelnde Sterne, Gott lässt es wachsen und gedeihen, er bietet Gastfreundschaft uns Menschen, seinem Ebenbild.

Es ist diese Erzählung unserer Urväter, die mich immer wieder motiviert, einzutreten für die Bewahrung der Schöpfung. Diese Liebe, die uns von Anfang begleitet, soll nicht mit Füssen getreten werden und dem Mammon geopfert werden. Es darf uns nicht gleichgültig sein, wie wir mit seinem Werk umgehen.

Nein, wir müssen uns nicht mit Askese geisseln, es reicht schon, wenn wir bewusster leben. Es braucht manchmal gar nicht so viel, vielleicht einmal das Velo statt das Auto nehmen oder auf die Erdbeeren verzichten, wenn noch nicht Saison ist.

Warum sind die Bananen aus Südamerika billiger als unser Obst aus der Region? Beschäftigt Sie als Christ diese Frage nicht? Mich schon!


Erschienen in "Kirche und Welt" 9/2017