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Montag, 9. September 2013

Ein-Wurf von Heiner Studer

Heckenlandschaft im Rheintal bei Sargans/Schweiz
Als Christen sind wir mitverantwortlich für den Schutz von Gottes Schöpfung. Die Erde ist eine Leihgabe, die wir in Verantwortung vor unseren Schöpfer und zum Nutzen der Menschen zu verwalten haben.
Deshalb ist es auch kein Zufall, dass Christen schon lange vor der grünen politischen Bewegung immer wieder ein besonderes Gespür für Umweltfragen entwickelten. Bereits 1944 zeigte Nationalrat Paul Zigerli mit seinem Postulat «Rettet die Gewässer» auf, dass sich da ein ernsthaftes Problem anbahnte. Ende der 50er Jahre mahnte Theologieprofessor Fritz Blanke, damals Mitglied des Zürcher Kantonsrates, vor der Problematik des Atommülls und vor den Gefahren des Blei-Benzins. Dieses frühe Gespür wirkt erstaunlich.
Der Schutz von Gottes Schöpfung gehört mit zu den vorrangigen Aufgaben für uns Christen. Dabei geht es nicht nur um politische Entscheidungen, so notwendig sie sind. Wir alle haben im Alltag unzählige Möglichkeiten, uns konkret einzusetzen.

Erschienen in "Kirche und Welt", 9/2013 - Heiner Studer ist Mitglied im 

Samstag, 7. September 2013

Keine Rückschaffungen nach Sri Lanka

Einmal mehr wurden Menschen nach ihrer Rückschaffung aus der Schweiz in ihr Ursprungsland verhaftet und gefoltert, diesmal geschehen in Sri Lanka. Aus diesem Grund verzichtet die Schweiz vorläufig auf Rückschaffungen nach Sri Lanka. Dieser vorläufige Stopp der Rückschaffungen reicht aber noch nicht.

Amnesty International, die Gesellschaft für bedrohte Völker und die Schweizerische Flüchtlingshilfe lancieren im September 2013 eine gemeinsame Kampagne zu Sri Lanka. Die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht unterstützt dieses Anliegen.

Seit vielen Jahren kenne ich nun schon tamilische Christen. In meiner Heimatgemeinde Olten feiern sie Gottesdienste und eine Familie ist in meinem Elternhaus eingemietet. Natürlich trifft es mich dann nicht nur auf einer sachlichen Ebene, wenn ich von solch inakzeptablen Rückschaffungen höre. Und natürlich habe ich die Petition unterzeichnet. 

Sie können die Petition auch unterschreiben, entweder Online unter http://sri-lanka-kampagne.amnesty.ch/de, oder Sie können die Petitionsbogen und weitere Informationen herunterladen und weitere Personen einladen, die Petition zu unterschreiben. Diese Infos finden sich unter
http://extranet.amnesty.ch/de/aktuell/prioritaeten/sri-lanka/docs/infos-zur-kampagne-gerechtigkeit-fuer-sri-lanka.

Und dann noch dies: Der Beatboxer Knackeboul hat mir aus dem Herzen gesprochen wenn er sich dieser Tage in einem 15-minütigen Video zu Wort meldet zur Flüchtlingspolitik und Fremdenfeindlichkeit in diesem Land: http://www.youtube.com/watch?v=22dff9Ggb6U&sns=fb.


Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich