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Mittwoch, 26. August 2020

Die Mosaikparabel - oder die Teilchen des Lebens

Ein Gedanke
Der Gallusbrunnen in St. Gallen mit dem Gallusmosaik
Foto © Jörg Niederer
"Das Wort Mosaik leitet sich aus dem spätlateinischen Musaicum (opus) (Werk den Musen gewidmet) ab." https://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/976834

Ein Bibelvers - 1. Mose 28,18
"Am andern Morgen früh nahm Jakob den Stein, den er unter seinen Kopf gelegt hatte, richtete ihn als Mazzebe auf und goss Öl darauf."

Eine Anregung
Noch einmal der Gallusbrunnen in St. Gallen. In meinem Blogbeitrag vom 4. August versprach ich, die Zahl der Mosaiksteinchen im Brunnenbild zu überprüfen. Gemäss einem Beitrag im St. Galler Tagblatt solle das Gallus und den Bären darstellende Mosaik nur gerade aus 97 Steinchen bestehen. Im Zeitungsbeitrag sind aber wohl zwei Nullen verloren gegangen, denn allein die Grundlinie des Werks besteht aus ca. 70 Steinchen. Realistischer sind 9700 Einzelteile.
Viele Jahre zurück, als ich ein kleiner Junge war, versuchten sich meine Eltern an einem Mosaik. Man konnte es als Bausatz kaufen. Meines Wissens haben an diesem Werk kurz nach Vollendung bereits wieder Teilchen gefehlt. So hing das Bild (waren darauf Pferde dargestellt?) nicht lange in unseren Stube.
Das Bild meines Lebens ist auch eine Art Mosaik. Heute vor drei Jahren wurde ein bemerkenswertes Teilchen eingefügt. Nach 909 Kilometern zu Fuss habe ich in Calais das Meer erreicht. Würde dieser Tag im Mosaik meines Lebens fehlen, bliebe das Bild von mir wohl unvollständig. (Über die Fussreise von Frauenfeld nach London habe ich ein Buch geschrieben, das bei mir bestellt werden kann. Hier die Buchbeschreibung: http://wanderwerk.ch/programm/niederer/frauenfeld_london/frauenfeld_london.htm).
Das grösste römische Mosaik nördlich der Alpen befindet sich übrigens in der kleinen französischsprachigen Schweizer Stadt Orbe. Am Wochenende kann es besichtig werden. Hier erfährt man mehr: https://www.yverdonlesbainsregion.ch/de/P522/roemische-mosaiken-in-orbe

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