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Nach einer Talmudweisheit
Ein Bibelvers - Johannes 10,14
Jesus: "Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich..."
Eine Anregung
Von 5000 Schafen, die zur Sömmerung auf die Alp getrieben werden, sterben 100.
10 Schafe sterben durch Blitzschlag, 19 durch Steinschlag und 13 stürzen ab. 3 weitere Schafe sterben im Schnee, 16 werden nicht mehr gefunden, 19 werden von Krankheiten dahingerafft, ein Schaf kommt durch Fehler des Hirten ums Leben, von 13 ist die Todesursache nicht bekannt und 6 Schafe werden durch Bär, Wolf oder Luchs gerissen.
Das geht aus einer im Jahr 2012 erstellten Studie hervor, die gemeinsam finanziert wurde durch Agridea, Pro Natura, Schweizerischer Schafzuchtverband, WWF Schweiz und den Bundesämter für Landwirtschaft, Umwelt und Veterinärwesen. Siehe http://www.alpfutur.ch/src/2012_schafalp_abgaenge.pdf
Wie können die Verluste gesenkt werden? Vor allem, so sagt die Studie, in dem nur gesunde Tiere auf die Alp mitgenommen werden. Und dann auch durch Zäune an exponierten Stellen und durch Herdenschutz-Massnahmen. Damit sollten die Abgänge von 2% auf 1% gesenkt werden können.
Interessant finde ich, dass Hirten zwar die Schafe vor Natureinflüssen bewahren können. Zugleich führt ihr Eingreifen immer wieder einmal dazu, dass Schafe unter Stress verunfallen.
Mit Schafen ist es ein bisschen so, wie mit Teenagern. Es ist nicht ganz sicher, ob Interventionen helfen oder schaden.
Bei verwilderten Schafen kommt es vor, dass deren Wolle so dicht gewachsen ist, dass selbst Wölfe dem Tier nichts mehr anhaben können. Wolle als Schutz. Hier eine Strickanleitung für Handschuhe als Schutz gegen die Kälte: https://lisibloggt.com/2017/03/01/anleitung-halbfingerhandschuhe-mit-norwegermuster-stricken/
Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika
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