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Dienstag, 27. Oktober 2020

Sastrugis auf und unter der Oberfläche

Ein Gedanke

Aufstieg zum Turne
Foto © Jörg Niederer
"Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel." Konfuzius (551-479 v. Chr.)

Ein Bibelvers - 1. Samuel 14,6b

Jonathan: "Vielleicht tut der Herr etwas für uns, denn nichts kann den Herrn daran hindern, zu helfen, mit vielem oder wenigem."

Eine Anregung

Sastrugis sehen aus wie gegen die Hauptwindrichtung sich brechende Wellen, und bestehen aus oft steinhartem Schnee. Sehr schön ist dies auf der folgenden Webseite dargestellt: http://mountainacademy.salomon.com/de/demo/518/schneearten-exotische-formen

Das Wort Sastrugi kommt aus dem Russischen und bedeutet "Windgeformte Furche". Die deutschsprachige Entsprechung wäre das mir bisher ebenso unbekannte "Windgangeln".

Laut Wikipedia können Sastrugis bis zu 30 cm hoch werden, und bestehen nicht  aus verfrachtetem, angehäuftem Schnee. Im Gegenteil: Die Rillen der Sastrugis werden aus einer Schneefläche herausgefräst.

Sastrugis finden sich häufig in den weiten flachen Polregionen. In der Antarktis, wo die katabatischen Winde (Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Katabatischer_Wind ) über die neuschneearme, endlose Eisfläche wehen und stürmen, gliedern sie das Eis horizontweit und erschweren die Fortbewegung auf Skis und zu Fuss erheblich.

So schön das Wort "Sastrugi" in meinen Ohren klingt, es steht für anstrengende Abschnitte auf Schneetouren. Da ich mich selten in Eis und Schnee bewege, sehen meine Hindernisse anders aus. Manchmal ist es eine Art Antriebslosigkeit, oder auch der Zweifel. Die Überwindung dieser "inneren" Hindernisse kostet Kraft und gelingt gelegentlich nur durch die Hilfe und das Motivieren einer anderen Person.

Wie geht es dir mit dem, was sich dir in den Weg stellt?

Jörg Niederer ist Mitglied  im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika

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