Foto © Jörg Niederer |
Ein Bibelvers - Lukas 15,22
"Da sagte der Vater zu seinen Knechten: Schnell, bringt das beste Gewand und zieht es ihm (dem verlorenen Sohn) an! Und gebt ihm einen Ring an die Hand und Schuhe für die Füsse."
Eine Anregung
Der Aberglaube ist Glaube mit einem "Aber". Ein Beispiel: Das Verlieren eines Eheringes bedeutet laut Aberglauben das Ende der Ehe. Ich verlor meinen ersten Ehering vor 35 Jahren. Das Ende der Ehe hat dies nicht bedeutet.
Seid drei Monaten besitzen meine Frau und ich wieder gemeinsame Eheringe. Wenig bringt mich aktuell mehr aus der Fassung, als wenn ich nicht weiss, wo sich dieser neue Ehering gerade befindet. Gestern war es wieder einmal soweit. Er tauchte dann beim Suchen wieder auf - Gott sei Dank. Dass Eheringe oft verloren geht, kann man aufgrund unzähliger Ratschläge auf Juwelierwebseiten vermuten.
Über den Ehering gibt es viel Halbwissen, aber auch Vernünftiges zu lesen. So wurde der Ring einst von der Frau getragen als Zeichen, dass sie einem Mann gehörte. Ein wertvoller Ring konnte dann verstanden werden als eine Art goldener Käfig.
Hier erfährt man einiges zur Geschichte des Eherings: https://www.hochzeitsplaza.de/ringe/geschichte-eheringe
Und hier findet man Ehering-Aberglauben und Hochzeitsmythen: https://www.wir-sagen-ja.com/xn3-hochzeitsmythen-der-aberglaube-und-wahre-geschichten-rund-um-den-ehering
Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika
Ich musste meinen Ehering aufschneiden lassen, als nach 30 Jahren Ehe mein Mann befand, dass er jetzt genug habe und mit einer andern Frau eine Beziehung anfing. Das war ein ganz schlimmer Gang zum Juwelier, und sehr symbolisch. Selbst konnte ich den Ring nicht mehr abziehen. Aber ich habe ihn immer noch, in einer kleinen Schachtel...
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