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Dienstag, 3. November 2020

Netzen und netzen - Von der Spinne und dem Morgentau

Ein Gedanke

Tautropfen am Spinnennetz
Foto © Jörg Niederer
Erst netzt die Spinne, dann die Feuchtigkeit ein Netz.

Ein Bibelvers - Offenbarung 21,5+6

"Und der auf dem Thron sass, sprach: Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich werde dem Dürstenden von der Quelle des Lebenswassers zu trinken geben, umsonst."

Eine Anregung

Es hätte mich doch gewundert, wenn die Wasseraufnahme der Spinnenseide nicht auch für ForscherInnen ein Thema wäre. So wird etwas untersucht, wieweit sich Spinnennetze zum Sammeln von Wasser eignen. Siehe https://www.welt.de/wissenschaft/article6240436/Wasser-sammeln-mit-Hilfe-von-Spinnennetzen.html

Denn Spinnenseide hat ein ähnlich hohes Wasseraufnahmevermögen wie die Wolle. Zugleich sind Spinnfäden wasserfest. Darum bilden sich überhaupt erst diese zauberhaften Tröpfchenketten in den Spinnennetzen.

Und wenn wir schon bei Spinnen und dem Wasser sind: Es gibt eine Spinne, die lebt unter Wasser und fängt dort kleine Fischchen. Und andere Spinnen, wenn sie ins Wasser fallen, können auf dem Wasser segeln: https://www.scinexx.de/news/biowissen/kurios-spinnen-segeln-auf-dem-wasser/

Ob das Wort "netzen" im Sinn von "Nass machen" etwas mit dem Netz zu tun hat? Beim entsprechenden Artikel im Wiktionary taucht beides gemeinsam auf, weil "netzen" früher auch für "Netze herstellen" oder "mit Netzen fischen" stehen konnte. Siehe: https://de.wiktionary.org/wiki/netzen#:~:text=Herkunft%3A,%5B1%5D%20benetzen

Wie auch immer, was aus dem Netzen der Spinne und der Feuchtigkeit aus der Luft entsteht, sind zauberhafte Wasserperlen am seidenen Faden.

Jörg Niederer ist Mitglied  im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika

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