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Mittwoch, 4. November 2020

Leichtfüssig den Hirschen folgen

Ein Gedanke

Gemälde der Heiligen Idda in der Klosterkirche Fischingen
Foto © Jörg Niederer
Geweiht sind Hirsche und Heilige.

Ein Bibelvers - Psalmen 42,2

"Wie die Hindin (Hirschkuh) lechzt an versiegten Bächen, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir."

Eine Anregung

Was haben Hubertus von Lüttich, Felix von Valois, Felix und Regula, Edern, Eustachius, Katharina von Schweden, Faber, Ägidius von St-Gilles, Notburga von Hochhausen, Meinolf von Böddekern, Kea von Landkey, Konstantin von Dumnonia, Clemens von Metz und Idda von Toggenburg - ausser dass sie alle Heilige sind - gemeinsam?

Alle haben etwas mit Hirschen zu tun, und bei manchen ist der Hirsch das entscheidende Heiligen-Attribut.

Wenn du eine Heilige oder einen Heiligen mit Hirsch siehst, ist es gar nicht so einfach, herauszufinden, um welche oder welchen es sich handelt.

Gestern etwa war der Gedenktag der heiligen Idda von Toggenburg. Am Montag haben drei BerufskollegInnen und ich auf einer Wanderung auch ihr Gebeine in der Klosterkirche Fischingen besucht. Durch ein kleines Loch am Grab kann man seine müden Füsse in die Gruft stecken, und dann - so sagt die Legende - würden diese durch das Wirken der Idda wieder leichtgängig und pilgerselig.

Anders als die Hirsche von Hubertus, Eustachius und Felix von Valois, die mit einem Kreuz zwischen dem Geweih dargestellt werden, leuchten 12 Lichter am Geweih des Hirsches, der Idda von Toggenburg jeweils zur Messe begleitet haben soll.

Warum ich das heute schreibe? Weil es so etwas total anderes ist als die Wahlen in den USA und weil Hirsche keine blonden Haartollen tragen.

Im Ökumenischen Heiligenlexikon sind noch weitere Hirsch-Heilige zu finden. Einfach im Suchfeld "Hirsch" eingeben unter https://www.heiligenlexikon.de/

Jörg Niederer ist Mitglied  im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika

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