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Mittwoch, 17. Februar 2021

Vom Feuer des Lebens und der Asche

Ein Gedanke

Asche und Kreuz
Foto © Jörg Niederer
"Das Leben gleicht dem Feuer: Es beginnt mit Rauch und endet mit Asche." Sprichwort

Ein Bibelvers - Hiob 42,6

Hiob: "Darum bereue ich meine Worte und finde Trost, so wie ich hier in Staub und Asche sitze."

Eine Anregung

In St. Gallen fällt, wie vermutlich an vielen Orten, die Aschermittwochsfeier aus. Doch auch jetzt kann man diesen ersten Tag der Fastenzeit bewusst begehen. Die folgenden Anregungen kommen von Joe Iovino und finden sich im Original hier: https://www.umc.org/en/content/10-ideas-for-a-more-meaningful-ash-wednesday

1. Besuche wenn möglich heute einen Gottesdienst! Das hilft dir dabei, dich deiner eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden und deine Belastungen zu erkennen.

2. Diene an diesem Tag auf die eine oder andere besondere Weise deinen Mitmenschen!

3. Spende für eine gute Sache! Wie schon beim Dienen wird so die gegenseitige Abhängigkeit deutlich. Wir brauchen einander.

4. Faste oder gib etwas auf! Verzichte auf Plastik, auf Fleisch, auf Alkohol, aufs Auto oder auf den Tratsch! Das kannst du für einen Tag, eine Woche oder auch für alle 40 Tage der Fastenzeit tun.

5. Bete für die Menschen, die dir unterwegs und zuhause begegnen oder in den Sinn kommen!

6. Tue etwas! Manche Menschen können am Besten denken und beten, wenn sie ihre Hände beschäftigen. Bastle mit den Kindern! Bearbeite ein Werkstück! Male ein Bild! Fotografiere! Spiele Musik! Lass das, was du tust, ein Gebet werden!

7. Sei still und komm zur Ruhe, bei Kerzenschein, bei einer Tasse Kaffee, im warmen Bett! Versuche dabei Gottes Stimme zu hören!

8. Putze oder räume etwas in deiner Wohnung auf, das schon lange darauf wartet! Trenne dich dabei von Dingen, die du nicht mehr brauchst! Dann belasten sie dich auch nicht mehr. Das ist wie mit der Schuld, die wir bekennen, und von der wir uns so trennen können. Auch sie belastet uns nicht mehr.

9. Nach dem Putzen kannst du etwas von dem, was du nun nicht mehr brauchst, ein Papier zum Beispiel, auf einer Feuerstelle oder in einem Tontopf verbrennen. Beobachte, wie daraus Asche wird! Wie der Rauch in den Himmel steigt, so steigen deine Gebet auf zu Gott. Mit der Asche kannst du dir ein Kreuz auf die Stirn, den Handrücken oder auf die Handinnenfläche zeichnen.

10. Vergib und bitte um Vergebung! Der Aschermittwoch ist ein idealer Tag, um Versöhnung in die Tat umzusetzen.

Jörg Niederer ist Mitglied  im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika

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