Ein Gedanke
"Dem Schwein und dem Schwiegersohn braucht man das Haus nur einmal zu zeigen. Sie finden nachher den Weg von allein." SprichwortFoto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - 2. Makkabäer 6,18-20a
"Ein gewisser Elasar, einer der führenden Schriftgelehrten, ein Mann bereits fortgeschrittenen Alters und mit einem Gesicht von schönstem Aussehen, wurde gezwungen, den Mund zu öffnen, um Schweinefleisch zu essen. Er aber nahm lieber den Tod und guten Ruf als das Leben und Abscheu auf sich und ging aus freier Wahl zur Folterstätte, wobei er aber das Fleisch ausspuckte..."
Eine Anregung
Gestern stand im St. Galler Tagblatt: "Dem Wildpark Peter und Paul ist ein Hängebauchschwein zugelaufen, wie die Stadtpolizei St. Gallen mitteilt. Die Besitzerin oder der Besitzer wird gesucht." Noch am selben Abend war die Besitzerin des wanderfreudigen Tiers gefunden.
Als ich das lass, kam mir eine Geschichte aus meiner Zeit in Rothrist in den Sinn. Dort arbeitete ich mit einer Pfarreileiterin der katholischen Kirche zusammen, die Zuhause in Mühlethal bei Zofingen allerlei Tiere hielt, darunter auch ein weibliches Hausschwein beachtlicher Grösse. Wie bei den Menschen sind die Sauen alle Monate einmal empfängnisbereit. Weil kein Eber in der Nähe war, versuchte die Sau immer einmal wieder auszubüxen, getrieben von einer unbändigen Lust. Das gelang, und so teilte die Polizei via Tageszeitung und Lokalfernsehen mit, dass der Besitzer oder die Besitzerin das Tier im Zofinger Tierpark Heiteren abholen könne.
Meine tierliebende Pfarreikollegin war dann aber nicht sonderlich erfreut, als sie im Tierpark feststellte, dass ihre hitzige Sau im Gehege der Wildschweine untergebracht war. Einen Wurf halbwilder Ferkel wollte sie denn doch nicht in ihrer Küche grossziehen.
Davor wurden Sau und Frau bewahrt. Vermutlich deshalb, weil die Leitwildsau im Tierpark das tat, was ihre Aufgabe war; die andern Sauen - und damit auch das Hausschwein - daran zu hindern, sich mit dem Eber zu paaren.
Wie hätte der Mix zwischen Haus- und Wildschwein ausgesehen? Hier kann man sich ein Bild davon machen: https://www.badische-zeitung.de/sauerei-hausschwein-paart-sich-mit-einem-wildschwein--75554601.html
Am Freitag wird die 2. Unterbrechung via Youtube ausgestrahlt. Ernst Hug gibt jetzt schon Einblick: https://youtu.be/PZS-OQrqEsc
Christinnen und Christen verstehen ihr Leben als Teil einer Liebesbeziehung von Gott zu den Menschen. Dies wird auf geschichtliche Weise in den biblischen Büchern beschrieben. Darüber dürfen wir, so Pfarrer Ernst Hug, auf "erwachsene Weise" staunen.
Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika
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