Ein Gedanke
"Jeder Mensch sei König in seinem Gewerbe!" SprichwortFoto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Matthäus 2,1+2
"Als Jesus in Betlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes zur Welt gekommen war, da kamen Sterndeuter aus dem Morgenland nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihm zu huldigen."
Eine Anregung
Seit wann gibt es den Dreikönigskuchen?
Sein Vorbild hatte er wohl im Brauch des Bohnenkönigs des Römischen Reichs. Am Festtag, der dem Ackergott Saturn geweiht war, wurde zu dessen Ehren ein Kuchen gegessen, in den eine Bohne eingebacken war. Wer sie fand, wurde Bohnenkönig.
Erste literarische Belege, dass dieser Brauch ins Christentum gelangt war und am Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias bzw. 6. Januar) gefeiert wurde, datieren in den Jahren 1561 und 1572. Doch schon vor der Reformation war dieser Brauch bekannt. Ursprünglich ein Honigkuchen ist es heute ein Hefegebäck oder eine andere Sorte Kuchen. Bei allen regional unterschiedlichen Rezepten gibt es eine Gemeinsamkeiten. In allen Dreikönigskuchen wird entweder eine Bohne, eine Mandel, eine Münze oder eine kleine Figur eingebacken. Die meist runde Form der Kuchen passt zur Krone. Frankreich kennt gleich zwei verschiedene Ausführungen. In Mexiko sind im Kuchen mehrere Porzellan- oder Keramikfigürchen versteckt. Wer nun unter den Figürchen das Porzelankindchen findet, muss am 2. Februar die Leute zu einem weiteren Kuchenessen einladen.
Man kann wohl ein ganzes Jahr lang Dreikönigskuchen aus verschiedensten Ländern und in verschiedensten Ausführungen backen. Soweit ich sehe, ist noch keine Sammlung von Dreikönigskuchenrezepten in einem Kochbuch erschienen. Betty Bossi ist da also noch gefordert. Aber bei Wikipedia findet man Anregung in grosser Zahl: https://de.wikipedia.org/wiki/Dreik%C3%B6nigskuchen
(PS: Ich melde mich gerne als Kuchentester!)
Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika
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