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Mittwoch, 1. Januar 2020

Konflikt braucht Auseinandersetzung

KonfliktWie unbequem es auch sein mag: Wir geraten – auch in christlichen Gemeinden – in Konflikte mit anderen Menschen. Solche Konflikte betreffen nicht nur bestimmte Parteien und Personen. Die ganze Gemeinschaft ist betroffen und spielt eine Rolle.

Wenn wir aber bei den Problemen stehenbleiben, verpassen wir die Gelegenheit der nützlichen Auseinandersetzung. Denn Konflikte sind wie Finger, die auf etwas zeigen, das Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung braucht.

Menschen, die von Konflikten hören und über sie weiterreden, werden Zeugen der Unversöhntheit. Verstehen sie jedoch, wie hinter der erzählten Unversöhntheit ein Wunsch nach Versöhnung und Veränderung steht, könnten sie Zeugen der Versöhnung werden.

Mehr als Menschen, die über Gottes Versöhnung reden, wünsche ich mir deshalb Menschen in unserer Kirche, die ihr Vertrauen auf Gottes Versöhnung setzen. Das tun sie, wenn sie fest damit rechnen, dass Jesus Christus in für uns unvorhergesehener Weise versöhnt. Diese Zeugen der Versöhnung helfen dann den Menschen, die im Konflikt miteinander stehen, sich der Situation zu stellen. «Versöhnung als Kampfsport!» Auch dafür sind Regeln wichtig.

Vielleicht können wir, wenn es wieder «kracht», statt wegzuschauen, lieber genau hinschauen, wie Gott sich in den Blitzen und Einschlägen zeigt.

Ein Beitrag für "Kirche und Welt", 1/2020

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