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Donnerstag, 25. Februar 2021

Fliegen fliegen genial

Ein Gedanke

Fliege an der Hauswand
Foto © Jörg Niederer
"Das einzig Gefährliche am Fliegen ist die Erde." Wilbur Wright (1867 - 1912), US-amerikanischer Flugpionier

Ein Bibelvers - Offenbarung 14,6

"Ich sah hoch oben am Himmel einen anderen Engel fliegen. Er sollte den Bewohnern der Erde die Gute Nachricht verkünden, die für immer gültig bleibt – jeder Nation, jedem Stamm, in jeder Sprache und für jedes Volk."

Eine Anregung

Andreas Moser hat 30 Jahre lang die Natur und ihre Zusammenhänge erklärt. "Netz Natur" begeisterte unzählige Menschen. In einem Interview in der Sonntagszeitung sagte er über das menschliche Verhältnis zur Natur: "Wir sollten mit Leben in jeder Erscheinungsform wie mit etwas Heiligem umgehen. Das Phänomen des Lebens ist trotz aller Wissenschaft noch immer ein gewaltiges Mysterium. Nehmen Sie zum Beispiel eine simple Fliege: Dank eines unglaublichen Zusammenspiels ihrer Wahrnehmung und Motorik weicht sie uns flink aus und landet mit einem Rückwärtssalto an der Decke. Wenn wir sie aber erwischen - peng! -, liegt sie tot da und ist nichts weiter als ein Häufchen organisches Material, das verwest - durch Bakterien, die sofort wieder neues Leben bedeuten. Wenn man dieses Mysterium respektiert, führt das zu einer grossen Bescheidenheit - bei der man selbst ganz klein und unwichtig wird." (Sonntagszeitung vom 21. Februar 2021, S.17)

Es geht noch viel kleiner: Die kleinste flugfähige Wespe ist gerade einmal 0,13 mm gross, schlägt aber mit ihren Flügeln beim Fliegen einige hundert mal pro Sekunde. Da ist Verstand in einem filigranen Gehirn, das wohl kein noch so genialer Mensch nachbilden und zum Funktionieren bringen könnte. Ein von Menschen geschaffenes Düsentriebwerk ist dagegen ein grobschlächtiges Ding.

Mehr zu dieser Wespe: https://www.welt.de/print/die_welt/article115588154/Kleine-Wespe-Tinkerbella.html

Jörg Niederer sind Mitglieder im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika

Donnerstag, 30. Juli 2020

Plagegeister und der Herr der Fliegen

Ein Gedanke
Weidende Kühe, umschwirrt von Fliegen und anderen Plagegeister.
Foto © Jörg Niederer
"Wen das Brummen einer Fliege noch stört, hat bei seiner Meditation noch nicht das Brummen von zwei Fliegen in verschiedenen Ecken eines Zimmers gleichzeitig gehört." Christa Schyboll

Ein Bibelvers - Exodus 18,16+17
"Da sprach der HERR zu Mose: Tritt vor den Pharao früh am Morgen, denn da geht er hinaus ans Wasser, und sage zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, damit sie mir dienen. Wenn du aber mein Volk nicht ziehen lässt, sieh, dann lasse ich gegen dich und deine Diener, gegen dein Volk und deine Häuser die Stechfliegen los, und die Häuser Ägyptens werden voll von Stechfliegen sein, und auch der Boden, auf dem sie stehen."

Eine Anregung
Mit Plagegeister sind nicht die Kühe auf dem Foto gemeint, sondern die Fliegen, Mücken und Bremsen, die sei umschwirren und sich auf ihnen niederlassen. Mich kann eine einzige Fliege um den Verstand bringen. Was würden folglich die Kühe sagen, die unablässig Tausende davon vertreiben mit ihrem Schwanz, dem Schütteln des Kopfs und dem ständige Wackeln der Ohren. Teuflisch, wie die Insekten sie drangsalieren.
Wie wurde eigentlich der Teufel zum "Herr der Fliegen"?
Es beginnt mit dem Stadtgott von Ekron im Land der Philister: "Ba'al az-Zubab". Das heisst auf hebräisch "Herr der Fliegen" oder Herr der Misthaufen (Sebul = Kot, Dünger) und ist eine Verballhornung des eigentlichen Gottesnamen "Baal Zebul" (erhabener Herr). In der Mythologie ist Beelzebub ein Dämon und im übertragenen Sinn eine andere Bezeichnung für den Teufel geworden. (Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Beelzebub)
Und warum frisst der Teufel in der Not Fliegen? Alexandra Stellmacher vom Institut für Religionswissenschaft der Freien Universität Berlin vermutet, dass wenn der Herr der Fliegen selbst Fliegen isst, dass dies bedeutet,  "dass der Teufel in der Not seine eigenen Untertanen frisst". (Siehe https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Warum-frisst-der-Teufel-Fliegen-article3810501.html)
Vor 40 Jahren gab es noch viermal so viele Fliegen und Insekten wie heute. Schuld, so sagt man, sei nicht der Hunger des Teufels, sondern Veränderungen in der Landwirtschaft. Durch das Höfesterben, verschärfte Hygienevorschriften und mehr gibt es zu wenig Bauernbetriebe mit Weidewirtschaft. Das bedeutet weniger Kuhfladen. Und das bedeutet pro weggefallenem Kuhfladen 200 bis 300 Gramm weniger Insektenmasse und darum auch weniger Vögel, weniger Schwalben.
Alles hängt zusammen und der Teufel steckt im Detail. (Mehr unter https://www.wochenblatt-dlv.de/feld-stall/tierhaltung/schwalbenfutter-all-fliegen-hin-557948)
Kannst du lebende Fliegen mit der blossen Hand fangen?