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Mittwoch, 2. Oktober 2019

Nein-Sager

Ja-HäckchenChristinnen und Christen sind gerne anders. Sie sagen oft und gerne Nein. Das christliche «Nein» war in den dunklen Zeiten der Vergangenheit oft ein Hoffnungszeichen für eine gute Zukunft. Aber ist es heute noch angesagt, als Nein-Sager in Erscheinung zu treten? Nicht in jedem Fall. Wir haben in der heutigen Zeit doch so Vieles beizusteuern. Unser «Ja» ist gefragt, unser konstruktives Mitmachen.

  • Ein «Ja» im aufrichtigen Gespräch über politische, geografische, gesellschaftliche und religiöse Grenzen hinweg.
  • Viele Menschen fühlen sich heute nicht wertgeachtet und abgelehnt. Wir dürfen ihnen Vorleben und sagen, dass Gott gerade sie zutiefst bejaht.
  • Wenn nur vom Dunkeln und Negativen die Rede ist, dann können wir voller Hoffnung sein, weil wir wissen, dass in Gottes Welt das Leid und die Angst nicht das Letzte sein werden, und dass auf die Nacht immer ein neuer Tag folgen wird.

Grosszügigkeit als Antwort auf die Kleinkariertheit und letztlich die Angst unserer Tage sollte das Markenzeichen der christlichen Gemeinde sein.


Erschienen in "Kirche und Welt",10/2019


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