Vielleicht haben sie etwas Erspartes und fragen sich heute
bei den drohenden Minuszinsen respektive Scheibchen für Scheibchen erhöhten
Bankgebühren: Wie kann ich Erspartes noch nutzbringend anlegen?
Wer den Nachhaltigkeitsversprechungen
der Banken nicht ohne weiteres folgen mag („Sind Fonds in Pharma- und
Versicherungsaktien echt nachhaltig?“), wird in Immobilien investieren – oder
in die ökologische Sanierung von Wohneigentum. Nicht nur finanziell, sondern auch
für die Umwelt nachhaltig wäre die Wärme- und Energiesanierung von historischen Kapellen. Als Pfarrfamilie bewohnten wir vier von fünf rund
hundertjährige Gemeindehäuser; und das fünfte und jüngste stammte aus den
frühen 1960er Jahren. Alle Gebäude mit nicht
nachhaltigen Heizsystemen; Wärmedämmung (weitgehend) ein Fremdwort. Und den kleinen Gemeinden fehlt das Geld.
Wenn die EMK einen Kapellennachhaltigkeitsfonds schaffen würde, in welchen
Gemeindeglieder für eine bescheidene Rendite investieren, wäre einem
Anlagebedürfnis und auch der Umwelt gedient. (Geliehen als zinsfreie Darlehen
an arme Bezirke, Amortisation auf 10 Jahre in der Höhe der eingesparten
Energiekosten. Eine Quersubventionierung durch Renditeliegenschaften wäre zu
prüfen.) Jetzt investieren um in Zukunft Energie zu sparen ist auch werthaltig.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen