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Freitag, 1. Juni 2012

Ein-Wurf von Jörg Niederer

EMK Olten
Geld spielt meist dann eine grössere Rolle, wenn man zu viel oder zu wenig davon hat. Die Jährlichen Konferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche wird feststellen, dass in der Kirche Geld noch ausreichend vorhanden ist, aber erstmals muss über Stellenkürzungen aus finanziellen Gründen nachgedacht werden.

Auch über neue Geldeinnahmequellen wird man sprechen. Der Kirchenvorstand legt Bauprojekte vor, die Rendite abwerfen werden für den kirchlichen Dienst. Es gibt schlechtere Investments. Bezirke und Kirchen mit Mieteinnahmen haben einen Vorteil. In einem Grundsatzpapier des Kirchenvorstands von 1993 zur "Kirchlichen Geldanlage" werden Investitionen bei Liegenschaften gutgeheissen, "wenn die Interessen und Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen angemessen berücksichtigt werden."

Eine andere Broschüre mit dem Titel "Verantwortlich Geld anlegen" des Ausschusses „Kirche und Gesellschaft“ sagt: "Anlagen sollten bevorzugt in Unternehmen … erfolgen, die … in Wohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen investieren". Der "ungerechte Mammon" (Lukas 16,9) gibt zu reden. Ich bin gespannt, wie die Tagung der Jährliche Konferenz entscheiden wird.

Erschienen in "Kirche und Welt", 6/2012 Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich

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