Ein Gedanke
"Zwei verliebte Radieschen / küssten sich heimlich / zwischen den Fleissigen Lieschen / und fühlten sich / wie im Paradieschen." André Töngi, wordsatelier.com
Ein Bibelvers - Sprüche 30,1+2
"Worte, die von Agur stammen, dem Sohn des Jake, aus dem Stamm Massa. Worte von dem Mann, der über sich selber sagt: Ich habe mich um Gott bemüht. Ich habe mich um Gott bemüht, aber ich konnte ihn nicht fassen. Ich bin ein Rindvieh wie sonst keiner, besitze nicht die Einsicht eines Menschen."Foto © Jörg Niederer
Eine Anregung
Seinen Namen habe ich lange gesucht auf der neuen Homepage https://wordsatelier.com/. Gefunden habe ich ihn dann, bescheiden versteckt im Kleingedruckten. In methodistischen Kreisen ist André Töngi kein Unbekannter, sitzt er doch oft genug im Büro von Bischof Patrick Streiff.
Nun entdecke ich ihn auch als "Wortsattler" (so habe ich im ersten Moment gelesen - vielleicht gewollt), als Lyriker eben, in seinem "Atelier der Worte". Da gibt es augenzwinkernde und andere Reime. Da gibt es Gebete und ein Adventskalender, auch Märchen erzählt er. Es lohnt sich, zu "schneusen" (im Sinn von "herumstöbern"; nicht im Sinn von "anschnauzen, barsch reden") und sich auf seine Worte zu schwingen wie auf ein Pferd, das in andere Welten entschwindet.
Als Beispiel ein Gebet: "Lieber Gott, / lass mich / ein Samenkorn der Hoffnung sein. / Gib mir die Kraft, / dass ich mich loslassen kann / von der Heimat Baum. / Wirf mich in den Wind hinein, / lass mich treiben, / schüttle mich aus der Lethargie. / Und nach dem Sturm / lass mich leis und sanft landen, / damit ich Wurzeln schlagen kann, / damit ich Heimat werde / für andere Samenkörner der Hoffnung."
Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika
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