Ein Gedanke
"Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen." Albert EinsteinFoto © Jörg Niederer
Ein Bibelvers - Jona 1,3a
"Da machte sich Jona auf den Weg, aber genau in die andere Richtung. Er wollte vor dem Herrn nach Tarschisch fliehen."
Eine Anregung
Was wäre, wenn beim Anblick eines Hasen alle Menschen und Tiere die Flucht ergreifen würden. Würde dann der Hase irgendeinmal kein Angsthase mehr sein, und nicht mehr weghüpfen? Und würde er mit der Zeit, da sie nicht mehr benötigt würde, seine Geschwindigkeit verlieren und nicht mehr Haken schlagend bergauf hetzen? Würde aus ihm gar ein Tier, das anfangen würde, andere Tiere zu jagen. Würde der Hase zu einem Raubtier? Und würde er dann auch von "Angstmenschen" sprechen?
Seltsame Fragen für einen Sonntag, ausgelöst durch Begegnungen mit fliehenden Hasen, Reihern, Rehen und Wildschweinen gestern Samstag in der Frühe. Was macht es mit mir, dass die meisten Wildtiere mich als bedrohlich einschätzen?
Anders gefragt: Was macht uns zu dem, was wir sind? Welchen Einfluss haben die andern und ihre Reaktion auf unser Erscheinen, Reden und Handeln?
Und wenn wir mit Gott rechnen in unserem Leben - macht uns das mutiger, selbstsicherer, friedfertiger oder abhängiger?
Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika
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