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Freitag, 28. Dezember 2012
Nachhaltig predigen mit Schwerpunkt Ernährung
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Nächstenliebe, ganz alltäglich?
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Einwurf von André Töngi
Wir Christen leiden unter einem grossen Seelenhunger. Unsere Sehnsucht nach Gott treibt uns umher. Wir gleichen der Katze, die ihren Schwanz zu fangen versucht.
Dabei steht Gott schon vor unserem Herz. Wir müssen es nur himmelweit öffnen, um ihm Raum zu geben. Mit Gott in uns kommen wir an, finden wir Ruhe.
Ich bin immer wieder tief beeindruckt von älteren Menschen, die ihren Gott gefunden haben. Mit einem weisen Lächeln strahlen sie eine Zufriedenheit aus, die ansteckend ist.
Ein spiritueller Mensch lebt nicht nur im stillen Kämmerlein seinen Glauben aus. Er ist offen für den Mitmenschen mit all seinen Sorgen und Nöten. Achtsam tritt er für das Leben ein. Behutsam engagiert er sich für eine menschen- und letztendlich auch gottfreundlichere Welt.
Einatmen und Ausatmen, beten und aktiv sein, das wünsche ich uns allen, gerade in der Adventszeit.
Erschienen in "Kirche und Welt", 12/2012 André Töngi ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Ein-Wurf von Jörg Niederer
Selbst würde ich nicht in die Kirche gehen, bis mich meine Kinder von ihrem Glauben (den ich bis dahin anonym und heimlich gelebt habe) überzeugen, und ich mich zu ihrer Freude öffentlich zu Christus bekenne würde. Wieder könnte ich sagen: Ziel erreicht, wir sind aus Überzeugung eine christliche Familie.
Aus Überzeugung? Abgesehen vom manipulativen Charakter würde dieses Vorgehen nur funktionieren, wenn ich in einem nächsten Leben Familienvater, und die Reinkarnation im hinduistischen Sinn wahr sein sollte. Würde ich dann nicht eher wollen, dass meine Kinder Hindus werden?
Ach, religiöse Erziehung ist eine komplexe und schwierige Sache...
Dienstag, 2. Oktober 2012
Ein-Wurf von Ursula Brunner
Aha - Sie meinen, dass ich gut reden habe, in meiner sicheren Position, mit drei gesunden Kindern, einer gesicherten finanziellen Grundlage und einem intakten sozialen Umfeld? Naja, was kann ich dafür, dass es mir so gut geht...?
Wie? Ob wir in unserer Gemeinde eine alleinerziehende junge Frau unterstützen, finanziell und mit viel praktischer Hilfe, ohne ihr dauernd gutgemeinte Ratschläge zu geben? Ob es bei uns Leute gibt, die diese Frau seelsorgerlich begleiten? Und wie es denn mit den Blicken der Gottesdienstbesucher am Sonntag ist, wenn der Bauch dieser Frau sichtlich gewachsen ist und kein zärtlich dreinschauender Ehemann an ihrer Seite sitzt?
Nein, und nun fragen sie noch so konkret, wie ich es denn hätte, ob ich mir zum Beispiel vorstellen könnte, das Kind zwei Tage in der Woche zu hüten, damit die Mutter einer Arbeit nachgehen konnte...
Nun, ich sehe, ich werde einige Zeit brauchen, um über diese Fragen ernsthaft nachzudenken...
Mittwoch, 12. September 2012
Schwerpunkt-Flyer zum Thema "Älter werden - Älter sein"
Die Flyer können als als Bibellesehilfe oder Diskussionsbasis in Kleingruppen genutzt werden. Die Elemente der Flyer sind immer nach dem selben Muster aufgebaut:
- Aus den Sozialen Grundsätzen: Zitate; auch aus dem Sozialen Bekenntnis oder dem Wechselgebet zum Sozialen Bekenntnis.
- Lesend überlegen: Bibelstellen zu entsprechenden Thema
- Überlegend beten: Gedankenanstösse für die Meditation
- Betend mitfühlen: Ein ausformuliertes Gebet
- Mitfühlend gerecht: Anregungen zu konkretem Handeln
- Auch interessant: Hinweise im Internet
Montag, 3. September 2012
Ein-Wurf von Andre Töngi
Als Kind war für mich die Natur ein grosses Märchen. Ich staunte über den Falter und über die leuchtenden Mohnblüten. Später, während meiner Gärtnerlehre, verblasste dieser Glanz. Alles konnte mit einer naturwissenschaftlichen Erklärung abgetan werden. Doch mit dem Wissen tauchte wieder eine tiefe Ehrfurcht vor der Schöpfung auf. Das alles kann kein Zufall sein! Wunderbar ist die Blüte des Veilchens. Ich weiss ja, dass die Farben dazu da sind, Insekten anzulocken. Aber hätte nicht einfach ein Farbklecks genügt? Doch die Natur zeichnet ein filigranes Meisterwerk in die Blüten. Man spürt den Schöpfer, der voll Liebe am Werk ist.
Unter einem Baum sitzen und beten, hat nichts mit obskurer Esoterik zu tun. Der südamerikanische Theologe Ernesto Cardenal meint, in der Natur fänden wir die Initialen Gottes, und alle erschaffenen Wesen seien Liebesbriefe Gottes an uns.
Der Ökumenische Rat der Kirchen, zu dem auch die EMK gehört, hat dazu aufgerufen, vom 1. September bis zum 4. Oktober eine Zeit der Schöpfung abzuhalten. Eine gute Gelegenheit, Gott von seiner kreativen Seite kennenzulernen.
Mittwoch, 22. August 2012
Diakonie-Umfrage des SEK
Umfrage Diakonie
Kirchenbund (SEK) "diakonie.ch"
Dienstag, 26. Juni 2012
Ein-Wurf von Markus Da Rugna
Connexio „handelt beherzt“ und lebt von einem Netzwerk von Beziehungen, welches nicht mit dem Verlassen der Schweiz aufhört. Es hat Namen wie Kolwezi und dahinter stehen Menschen mit Namen.
Ja, die Grenzen sind vor allem in unseren Köpfen. Die Grenzen bestehen auch zwischen den EMK-Bezirken. Als EMK Rorschach waren wir kürzlich zu Besuch in Sevelen und auch die Davoser kamen. Als Teil der Connexio-Stafette. Wir lernten andere Methodisten kennen und erhielten Einblicke in eine tolle Gemeinde. Könnte es sein, dass wir etwas dazulernen, wenn wir auf unsere Bezirks-Nachbarn zugehen? Dass wir dann auch auf unsere Nachbarn vor Ort zugehen?
Letztlich darum, weil dieser Jesus ständig solche Grenzen überschritt und beherzt auf andere zuging. Er kannte die Leute vorher nicht und nahm weite Wege auf sich.
Lass uns die Grenzen überschreiten, so dass wir Orte und Menschen kennen!
Samstag, 16. Juni 2012
Gemeinsamer Aufruf der Religionsgemeinschaften zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat
«Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.» (Hebr 13,2)
Dazu heisst es: "Niemand spricht davon, dass die Asylsuchenden jene Engel sind, die uns als Gäste beehren. Das kommt vor, sagt der Hebräerbrief und auch das ist unser Risiko als Gastgeber. Der Gedanke, es könnte ein Engel sein, ist auch ein Weg, fremden Menschen zu begegnen."
Den Wortlaut der Verlautbarung findet man hier!
In diesem Aufruft erinnern die unterzeichnenden Kirchen und Religionsgemeinschaften an eine gemeinsame Verpflichtung aus dem Jahr 1985: «Die Achtung der Menschenwürde jeder Person, ungeachtet ihrer Rasse, Sprache, Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sozialen Stellung gehört zu den Grundsätzen unseres Staates und unserer Kultur. Dieser Grundsatz hat sich besonders in unserem Verhalten gegenüber den Schwachen und Benachteiligten, auch gegenüber den Asylsuchenden und Flüchtlingen zu bewähren.» (Auf Seiten der Flüchtlinge, 1985).
Die Evangelisch-methodistische Kirche steht hinter diesem Aufruf als Mitgliedsorganisation im Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK).
Der Ausschuss Kirche und Gesellschaft hat sich seit vielen Jahren in diesem Verständnis geäussert. Die Wichtigkeit, Fremden zu begegnen als Engel ist gerade jetzt, wo in Münsingen die Tagung der Jährlichen Konferenz der EMK tagt mit Delegierten aus der Schweiz, Frankreich, Tunesien, Algerien und Gästen aus Kambodscha, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und Chile augenfällig.
Freitag, 15. Juni 2012
Beitritt der EMK zur Sonntagsallianz Schweiz
Tag der Ruhe und Erholung, was auch dem Gesundheitsschutz dient
Tag der Familie, der Begegnung und der Gemeinschaft
Tag der religiösen und spirituellen Besinnung
Tag des Gottesdienstes
Tag des Freiraums, des Engagements und der vielfältigen Aktivitäten in Freizeit, Sport,
Kultur oder zugunsten des Gemeinwohls"
Ach ja, und dann können Sie mit dem Sonntagstest gleich noch Testen, ob Ihre Sonntagseinstellung zu Ihrem Sonntagsverhalten passt.
Donnerstag, 14. Juni 2012
Schwerpunkt-Flyer zum Thema "Migration"
Die Flyer können als als Bibellesehilfe oder Diskussionsbasis in Kleingruppen genutzt werden. Die Elemente der Flyer sind immer nach dem selben Muster aufgebaut:
- Aus den Sozialen Grundsätzen: Zitate; auch aus dem Sozialen Bekenntnis oder dem Wechselgebet zum Sozialen Bekenntnis.
- Lesend überlegen: Bibelstellen zu entsprechenden Thema
- Überlegend beten: Gedankenanstösse für die Meditation
- Betend mitfühlen: Ein ausformuliertes Gebet
- Mitfühlend gerecht: Anregungen zu konkretem Handeln
- Auch interessant: Hinweise im Internet
Sonntag, 10. Juni 2012
Der Progressive Zehnten - Eine praktische Anregung gegen die Armut und für Verantwortung
Ronald J Sider erfand für sich den "Progressiven Zehnten". Der Ansatz ist interessant und eine Herausforderung für die Menschen in den reicheren Regionen der Welt. Interessiert? Dann schauen sie doch eimal nach auf der Webseite des Ausschusses Kirche und Gesellschaft. Eine Excel-Tabelle lädt zum Spielen mit dem Zehnten ein. Und der erklärende Text hilft zu verstehen, auf was es beim Progressiven Zehnten ankommt und wie er gegen die Armut in der Welt hilft.
Kirche und Gesellschaft - Jörg Niederer
Samstag, 9. Juni 2012
Soziale Grundsätze in französischer Sprache
In den Sozialen Grundätzen nimmt die Evangelisch-methodistische Kirche jeweils in knapper Form Stellung zu sozialen und ethischen Themen.
Die Sozialen Grundsätze sind Teil der Kirchenordnung und werden alle vier Jahre an der Generalkonferenz überarbeitet und ergänzt. Auch wenn sie in der Kirchenordnung stehen, werden sie nicht als Kirchenrecht, sondern als Anregungen für das verantwortliche Leben als Christen in der Welt verstanden.
Freitag, 8. Juni 2012
Texte zu ethischem Investment verfügbar
Freitag, 1. Juni 2012
Ein-Wurf von Jörg Niederer
EMK Olten |
Mittwoch, 2. Mai 2012
Ein-Wurf von Elisabeth Roser
Wir empören uns mit Recht; wir fühlen uns ohnmächtig gegenüber den Mächtigen.
Darf ich hier ganz leise zurückfragen? Spielen Sie nicht selbst auch irgendwo Machtspielchen? Könnte das Wort Jesu vom Splitter im Auge des anderen und Balken im eigenen auch hier gelten? Wo geht es mir ums "Recht-haben"? Meinen Vorteil und Einfluss? Wo handle ich egoistisch? "Wer unter euch der Erste sein will, soll zum Dienst an allen bereit sein, so wie ich es tue" (Markus 10, 44f), sagt Jesus. Er sagte es nicht nur. Er tat das.
Wollen wir uns dem radikal anderen Weg verschreiben, im Gesellschaftlichen wie im Privaten? Statt Machtkampf das Wohl aller suchen?
Dienstag, 1. Mai 2012
Ein-Wurf von Ursula Brunner
Die Kinder (alle inzwischen halb erwachsen) haben über meine Bedenken geschmunzelt, als ich ihnen beim Essen von meinem Dilemma berichtet habe. Im Gespräch mit ihnen sind Dinge herausgekommen, an die ich selbst gar nicht gedacht hatte, die sie aber als "gelebten Glauben" erleben: dass ihre Freunde bei uns willkommen sind; dass es nicht darauf ankommt, ob noch jemand mehr am Tisch sitzt und mit uns isst; dass ihr Vater sie ausnahmsweise auch mitten in der Nacht beim nächsten Bahnhof abholen kommt, wenn der letzte Bus schon abgefahren ist ...
Ich bin froh, dass sie zu diesem Thema so "gnädig" über meinen Mann und mich urteilen. Noch mehr beruhigt mich, dass unser Vater im Himmel von einer unermesslichen Barmherzigkeit und Gnade ist und mir meine Unzulänglichkeit und mein Unvermögen immer wieder neu vergibt.
Ursula Brunner ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich
Montag, 30. April 2012
Ein-Wurf von Heiner Studer
Theodor Schober, Pfarrer und langjähriger Präsident der Diakonie in Deutschland, drückte es so aus: "Ich bin ein Geschöpf Gottes, und zwar ein geratenes, kein missglücktes. Bei Gott gibt es keine Ausschussware. Gott hat jedes Menschenleben einmalig als Kunstwerk geschaffen". Gott ruft uns alle in die Nachfolge und daraus folgend in den Dienst. Deshalb gilt meine Priorität den Ärmsten dieser Welt. Alle Menschen sollten spüren dürfen, dass sie ernst genommen und geliebt sind. Alle sollten zudem Zugang zu sauberem Wasser, Nahrung, Bildung und was sonst zu den vordringlichen Bedürfnissen gehört, haben.
Heiner Studer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich
Donnerstag, 5. April 2012
Ostermarsch 2012 - Rohstoffe zum Leben
Ob Gold in Peru, Kupfer im Kongo oder Uran in Russland: Wo Rohstoffe abgebaut werden, regiert oft nackte Gewalt. Die Natur wird ausgebeutet, Menschen werden unterdrückt, Familien vertrieben.
Der Ostermarsch, der dieses Jahr bereits zum zehnten Mal durchgeführt und unter anderem von der reformierten, der römisch-katholischen, der Evangelisch-methodistischen Kirche sowie den Mennoniten (Alttäufer) getragen wird, will ein Zeichen setzen gegen wirtschaftliche Gewalt, Rohstoffverschleuderung und Wachstumszwang. Und er fordert von den Konzernen mit Sitz in der Schweiz die Einhaltung der Menschenrechte. Weltweit.
www.ostermarschbern.ch, www.rechtohnegrenzen.ch
Montag, 6. Februar 2012
Ein-Wurf von Markus Da Rugna
„Konkret bedeutet dies, dass die gesellschaftlichen Fragen der Einwohner Landwassers zugleich immer Fragen der Gemeinde sein müssen.“
Der Satz kommt aus dem Selbstverständnis einer Kirchgemeinde. Landwasser ist ein Quartier in Freiburg i.B. Ein wunderbarer Satz für unsere Gemeindeprofile und Leitbilder, oder? Ganz schön herausfordernd für unser Selbstverständnis als EMK-Gemeinden.
Von Connexio kennen wir den jährlichen Wettbewerb, Gemeinde-Projekte mit missionarisch-diakonischem Charakter zu unterstützen. Eine gute Sache.
Der Eingangssatz geht noch weiter. Demgemäss geht es nicht nur um ein Gemeinde-Projekt, sondern darum, was wir als Gemeinde sind und leben. Unsere unmittelbare Kapellen-Umgebung bestimmt dann sogar unser Gemeindeleben. Dann gibt es keinen Graben zwischen „Gemeindeleben hier und Aussenwelt dort“. Wir müssten dann zu den Menschen gehen und sie fragen, was ihre Bedürfnisse, Sorgen und Freuden sind. Und darauf dann reagieren mit unserem Gemeindeprogramm. Ein völliger neuer und anderer „Approach“ zum Thema „Gemeinde“. Wer probierts?
Erschienen in "Kirche & Welt", 2/2012
Montag, 23. Januar 2012
Kampagne: Recht ohne Grenzen
Was passiert, wenn skrupellose Konzerne an die Leine genommen werden? Lorenz Keiser hat für die von der "Erklärung von Bern" unterstützten Kampagne „Recht ohne Grenzen“ einen Test gemacht. Die Folgen sind spektakulär!
Es geht darum, den Bundesrat und Parlament aufzufordern, dafür zu sorgen, dass Firmen mit Sitz in der Schweiz die Menschenrechte und die Umwelt weltweit respektieren müssen.
Unterzeichnen Sie die Petition...!
Die Evangelisch-methodistische Kirche hat bereits vor 103 Jahren erstmals ein Soziales Bekenntnis formuliert, in dem die Rechte der Arbeiter im Zentrum standen. Die weltweit tätige Kirche äussert sich heute zu sozialen Themen durch einen Text, der alle vier Jahre von der Generalkonferenz überarbeitet wird, den Sozialen Grundsätzen. Umwelt- und Menschenrechtsfragen sind in diesen Text massgeblich.