Falls es im hinduistischen Sinn eine Wiedergeburt geben und ich als werdender Vater auf die Welt kommen sollte, würde ich meinen Kindern den Kirchgang verbieten. Das, weil sie sich in der Pubertät sowieso gegen mich, ihren Vater, auflehnen würden. Sie würden zu meiner Freude das Verbot übertreten und Teil einer christlichen Kirche werden. Dort würden sie aktiv mitarbeiten und Jesus Christus nachfolgen. Dann könnte ich sagen: Ziel erreicht, meine Kinder glauben richtig.
Selbst würde ich nicht in die Kirche gehen, bis mich meine Kinder von ihrem Glauben (den ich bis dahin anonym und heimlich gelebt habe) überzeugen, und ich mich zu ihrer Freude öffentlich zu Christus bekenne würde. Wieder könnte ich sagen: Ziel erreicht, wir sind aus Überzeugung eine christliche Familie.
Aus Überzeugung? Abgesehen vom manipulativen Charakter würde dieses Vorgehen nur funktionieren, wenn ich in einem nächsten Leben Familienvater, und die Reinkarnation im hinduistischen Sinn wahr sein sollte. Würde ich dann nicht eher wollen, dass meine Kinder Hindus werden?
Ach, religiöse Erziehung ist eine komplexe und schwierige Sache...
Selbst würde ich nicht in die Kirche gehen, bis mich meine Kinder von ihrem Glauben (den ich bis dahin anonym und heimlich gelebt habe) überzeugen, und ich mich zu ihrer Freude öffentlich zu Christus bekenne würde. Wieder könnte ich sagen: Ziel erreicht, wir sind aus Überzeugung eine christliche Familie.
Aus Überzeugung? Abgesehen vom manipulativen Charakter würde dieses Vorgehen nur funktionieren, wenn ich in einem nächsten Leben Familienvater, und die Reinkarnation im hinduistischen Sinn wahr sein sollte. Würde ich dann nicht eher wollen, dass meine Kinder Hindus werden?
Ach, religiöse Erziehung ist eine komplexe und schwierige Sache...
Erschienen in "Kirche und Welt", 11/2012 Jörg Niederer ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich
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