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Samstag, 16. Juni 2012

Gemeinsamer Aufruf der Religionsgemeinschaften zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat

Mit einem Zitat aus dem Hebräerbrief beginnt der Aufruf zum Flüchtlingssonntag und Flüchtlingssabbat vom 16./17. Juni 2012:

«Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.» (Hebr 13,2)


Dazu heisst es: "Niemand spricht davon, dass die Asylsuchenden jene Engel sind, die uns als Gäste beehren. Das kommt vor, sagt der Hebräerbrief und auch das ist unser Risiko als Gastgeber. Der Gedanke, es könnte ein Engel sein, ist auch ein Weg, fremden Menschen zu begegnen."

Den Wortlaut der Verlautbarung findet man hier!

In diesem Aufruft erinnern die unterzeichnenden Kirchen und Religionsgemeinschaften an eine gemeinsame Verpflichtung aus dem Jahr 1985: «Die Achtung der Menschenwürde jeder Person, ungeachtet ihrer Rasse, Sprache, Religion, ihres Geschlechts oder ihrer sozialen Stellung gehört zu den Grundsätzen unseres Staates und unserer Kultur. Dieser Grundsatz hat sich besonders in unserem Verhalten gegenüber den Schwachen und Benachteiligten, auch gegenüber den Asylsuchenden und Flüchtlingen zu bewähren.» (Auf Seiten der Flüchtlinge, 1985).

Die Evangelisch-methodistische Kirche steht hinter diesem Aufruf als Mitgliedsorganisation im Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK).
Der Ausschuss Kirche und Gesellschaft hat sich seit vielen Jahren in diesem Verständnis geäussert. Die Wichtigkeit, Fremden zu begegnen als Engel ist gerade jetzt, wo in Münsingen die Tagung der Jährlichen Konferenz der EMK tagt mit Delegierten aus der Schweiz, Frankreich, Tunesien, Algerien und Gästen aus Kambodscha, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und Chile augenfällig.
 



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