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Donnerstag, 31. Juli 2014

"Auge um Auge, Zahn um Zahn" - das wäre geradezu fortschrittlich

Die Bibel erzählt vom Brudermörder Kain, dass Gott ihn mit folgenden Worten unter besonderen Schutz stellte. "Fürwahr, wer immer Kain erschlägt, soll siebenfach der Rache verfallen." (Genesis 4,15). Abschreckung nennt man das. Fünf Generationen nach Kain nahm Lamech, der Vater Noahs, diese Worte wieder auf und steigerte die Drohung um das Elffache: "Siebenfach wird Kain gerächt, Lamech aber siebenundsiebzigfach."

77-fache Vergeltung, grafisch dargestelltIrgendwo zwischen Kain und Lamech stehen wir heute, im 21. Jahrhundert, angesichts der Opferzahlen von Kriegen.
Im Irakkrieg starben (konservativ gezählt) auf der einen Seite 110'000 Zivilisten und 10'000 irakische Soldaten, auf der Seite der USA und ihren Verbündeten ungefähr 5000 Soldaten. Das Opferverhältnis zugunsten der USA und ihrer Verbündeten beträgt 1:24.

Im aktuellen Nahostkonflikt kommen auf einen toten Israeli 23 tote Palästinenser (Stand am 29.07.2014).

Die Tragik an dieser Situation ist, dass bereits vor 4200 Jahren eine Regel bekannt war, welche die Eskalation von Rache und Gewalt hätten eindämmen können. Ich spreche vom "ius talionis". Im Codex "Ur-Nammu" heisst es: „Wenn ein Mann einen Mord begangen hat, soll besagter Mann getötet werden.“ Gleiches wird mit Gleichem vergolten. Die Bibel greift dieses Prinzip mit den Worten auf: "Entsteht aber weiterer Schaden, sollst du Leben für Leben geben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuss für Fuss, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme." (Exodus 21,23-25).

Zwischen Tätern und Opfern wird ein Ausgleich geschaffen, bei dem das Opfer in gleichem Mass Täter wird wie der Täter. Im Idealfall wird damit ein Gleichgewicht geschaffen, das zu keiner weiteren Gewalt führt.

Die oben erwähnten einseitigen Kriege hinterlassen nach ihrem Ende aber nicht ein Gefühl von Gerechtigkeit, sondern viele offenen Wunden, viel Hass und Wut, und unglaubliche Energien auf der Basis erfahrener Demütigungen und Unrechtserfahrungen bei einzelnen Menschen Familien und Völkern.

Wahrscheinlich wäre die Welt besser, würden die Kriege anders, eben im Sinne des ius talionis geführt. Doch so ist die Welt nicht. 

Das wusste auch Jesus, als er das Talionsgebot aufnahm und diesem eine Deeskalations-Anweisung gegenüber stellte: "Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Auge um Auge und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der Böses tut, keinen Widerstand! Nein! Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die andere hin." (Matthäus 5,38+39).
Den Rachegedanken bei Kain und Lamech nahm Jesus im Zusammenhang mit der Frage des Petrus auf: "Herr, wie oft kann mein Bruder an mir schuldig werden, und ich muss ihm vergeben? Bis zu siebenmal? Jesus sagt zu ihm: Ich sage dir, nicht bis zu siebenmal, sondern bis zu siebenundsiebzigmal." (Matthäus 18,21+22).

Es geht um die Eindämmung von Gewalt und Unrecht. Und das ist nur möglich dadurch, dass Gewalt und Unrecht ertragen wird. Starke Persönlichkeiten und starke Nationen können das. Sie können in ausufernder Weise nicht vergelten und mit Nachdruck immer wieder vergeben.
Schwache Persönlichkeiten und schwache Nationen werden sich weiterhin rächen. Es wäre geradezu fortschrittlich, wenn sie es lediglich im Sinne des Talionsgebots tun.

Dienstag, 29. Juli 2014

Fair Fashion – Wir tragen die Armut der Näherinnen Osteuropas auf unserem Leib

„Keiner ist gerecht, nicht einer“ (Römer 3,10). Paulus könnte diese Worte auch an die heutigen Modefirmen richten.

Die entwicklungspolitische Organisation „Erklärung von Bern“ und „Clean Clothes Campaign“ haben die Situation von Arbeiterinnen in Kleiderfabriken Osteuropas untersucht und sind zu einem vernichtenden Urteil gekommen. Nicht einmal die nachhaltigsten Modelabels setzen sich genügend für den Existenzlohn von Näherinnen in den Produktionsländern ein.

Näherinnen in Osteuropa sind gar schlechter gestellt als Näherinnen in Asien. Ihr Mindestlohn beträgt in Bulgarien oder Mazedonien 14% eines Existenzlohns. In der Slowakei sind es 21% und in Rumänien 19%. Am besten verdienen Näherinnen in Kroatien, (36% des Existenzlohns). Hinzu kommt: Lohndiebstal und Arbeitsrechtsverletzungen sind in vielen Betrieben Osteuropas an der Tagesordnung.

Aus methodistischer Sicht besonders interessant an der Existenzlohn-Kampagne der Erklärung von Bern ist, dass die Evangelisch-methodistische Kirche in 5 der 10 untersuchten osteuropäischen Länder aktiv ist.

Die von der Erklärung von Bern bereitgestellten Länderberichte zeichnen eindrückliche Bilder aus dem Tiefstlohnsegment der jeweiligen Wirtschaft.
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So waren 2012 in Mazedonien 37‘217 Menschen in der Bekleidungsindustrie tätig, das sind 7,75% der Beschäftigten. Verdienen kann eine Textilarbeiterin mit dem dort erwirtschafteten Lohn aber nur gerade 25% von dem, was sie für das Leben einer kleinen Familie braucht. Zwei Zitate zeigen das Dilemma zwischen prekärer Arbeit, und der Realität, davon nicht leben zu können, eindrücklich auf: „Ich bete, dass ich am Leben und gesund bleibe, um immer arbeiten zu können. Wie soll ich sonst meinen Lohn bekommen?“ sagte eine Näherin. Und eine andere: „Ihr wundert euch, wie wir überleben, aber sagt mir, was ich sonst tun soll. Ohne diesen Job wird es noch schlimmer. Wenigstens werden wir jeden Monat bezahlt.“
Mehr zu diesen Länder-Factsheets unter http://www.evb.ch/themen-hintergruende/konsum/mode/existenzlohn/fair-fashion-2014-hintergrund-materialien/.

Ziel der Existenzlohn-Kampagne ist es, dass in einem ersten Schritt die Löhne der Textilarbeiterinnen auf 60% des nationalen Durchschnittslohns angehoben werden. Dafür sollen sich die Auftragsfirmen einsetzen, also die Kleiderlabels. Doch wirklich viel geschehen ist bisher nicht. Das zeigt der „Fair Fashion?“-Guide (http://www.evb.ch/shop/product/firmencheck_2014_fair_fashion) der Erklärung von Bern. Auch als App für iPhone und Android ist er erhältlich.

KonsumentInnen können zurzeit keine zu fairen Löhnen produzierte Kleider kaufen. Aber KonsumentInnen können mehr tun, als einfach abwarten. Die Erklärung von Bern gibt einige Tipps. Und sie schlägt vor, dass die Kunden von ihren Kleiderläden „die ganze Rechnung“ verlangen sollen.  Das ist keine grosse Sache. Gebraucht wird dazu nur der Kassenzettel des letzten Einkaufs und eine kleine Vorlage, die man unter http://emk-kircheundgesellschaft.ch herunter laden kann.

Als Methodisten setzen wir uns schon seit über 100 Jahren für Gerechtigkeit in der Arbeitswelt ein. In den Sozialen Grundsätzen heisst es unter „Paragraph 163 C: Arbeit und Freizeit“: „Jede Person hat das Recht auf Arbeit zu einem existenzsichernden Lohn.“ Genau darum geht es. Und unter "Paragraph 163 E: Armut" steht: „Da niedrige Löhne oft eine Ursache der Armut sind, sollten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihren Arbeitskräften einen Lohn zahlen, der diese nicht von staatlicher Unterstützung wie zum Beispiel Vergünstigungen für Lebensmittel oder Sozialhilfe zur Sicherung ihres Lebensunterhalts abhängig macht.“

Es ist Zeit, dass wir nicht mehr die Armut der Näherinnen Osteuropas auf unserem Leib tragen, sondern zu fairen Löhnen produzierte Kleider.





Sonntag, 27. Juli 2014

Bekräftigung der Menschenrechte für jeden Menschen

RegenbogenfahneBereits am 1. März 2014 hat das General Board Church and Society der weltweit tätigen Evangelisch-methodistische Kirche (EMK)eine Resolution veröffentlicht, in der der Vorstand aufruft, gegen jegliche Gesetzgebung aufzustehen, die Diskriminierung unter dem Deckmantel von religiöser Freiheit propagiert. Im Blick ist besonders die Verfolgung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen und transgender Menschen.

Der Text ist stark US-lastig und führt neuere diskriminierende Gesetzgebungen in afrikanischen Ländern und Russland nicht konket auf. Das ändert aber nichts an Wert und der Aktualität des Inhalts. Wikipedia listet 78 Länder, in welchen die Homosexualität ganz oder teilweise verboten ist. In sieben Ländern droht gar die Todesstrafe.

Ausgehend von den Menschenrechten formulieren die Sozialen Grundsätze der EMK: "Wir missbilligen Handlungen des Hasses oder der Gewalt gegen Gruppen oder Einzelpersonen aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, nationalen Herkunft, ethnischer Zugehörigkeit, ihres Alters, Geschlechts, ihrer Behinderung, sozialen und wirtschaftlichen Stellung, sexuellen Orientierung, geschlechtlichen Identität oder Religionszugehörigkeit." (Die Sozialen Grundsätze 162, III. Die soziale Gemeinschaft).

Leider gelingt es der Evangelisch-methodistischen Kirche selbst nicht, die in der Resolution angemahnte Haltung innerhalb der Kirche ganz umzusetzen. So sind selbstbekennende oder praktizierende Homosexuelle in der EMK immer noch vom Pfarrberuf ausgeschlossen. Gerade eine Gemeinschaft, die auf die unverdiente Zuwendung Gottes zu den Menschen setzt, tut gut daran, nicht nur mit Fingern auf die anderen zu zeigen, sondern eine nichtdiskriminierende Haltung allen Menschen gegenüber selbst zu leben und innerhalb und ausserhalb der Kirche einzufordern.

Der Text der Resolution "Bekräftigung der Menschenrechte für jeden Menschen" kann in englischer und deutscher Sprache auf der Webseite des Ausschusses Kirche und Gesellschaft heruntergeladen werden.


Samstag, 26. Juli 2014

Im israelisch-palästinensischen Konflikt den Frieden stärken

Palästinensische Taglöhner am Checkpoint Bethlehem
Palästinensische Taglöhner warten um 5 Uhr
Morgens am Checkpoint Bethlehem, um an
ihre Arbeit in Jerusalem zu gehen.
Photo by Melissa Hinnen
Angesicht der Gewalteskalation rund um die Westbank sei daran erinnert, dass sich die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) an Generalkonferenzen immer wieder, unter anderem in drei Resolutionen, für eine friedliche Beilegung des Nahostkonflikts ausgesprochen hat. Resolutionen der Generalkonferenz sind die offiziellen Stellungnahmen der Evangelisch-methodistischen Kirche.

In der Resolution 6013 etwa erinnert die EMK daran, dass sie sich sowohl für den jüdisch-christlichen wie islamisch-christlichen Dialog und für freundschaftliche Beziehungen zu diesen Religionen ausgesprochen hat. Weiter hat sich die EMK für das Existenzrecht des Staates Israel in den Grenzen vor 1967 ausgesprochen, aber auch gegen die israelische Siedlungspolitik in den annektierten Gebieten. 

Dies bildet die Basis für die methodistischen Bemühungen um eine Beilegung des Nahostkonflikts durch Verhandlungen und Diplomatie.

Doch es bleibt nicht nur bei Worten. 2012 entstand das „Liaison Office“ im Heiligen Land als eine gemeinsame Initiative der Britischen Methodistenkirche und der weltweiten Evangelisch-methodistischen Kirche, vertreten durch den General Board of Global Ministries. Diese Initiative wird durch den Weltrat Methodistischer Kirchen mitunterstützt.

Das „Liaison Office“ fördert Initiativen der Versöhnung und des Friedens. Ferner ermöglicht es Nahost-Reisegruppen, in direkten Kontakt mit Menschen zu kommen, die sich vor Ort mit gewaltfreien Mitteln für Gerechtigkeit und Versöhnung einsetzen.

Als Christen beten wir für Frieden. Möge das gegenseitige Töten enden und das Heilige Land von drei Religionen endlich zur Ruhe kommen.

Die angesprochenen Resolutionen können auf der Webseite des Ausschusses Kirche und Gesellschaft heruntergeladen werden.

Freitag, 25. Juli 2014

Präimplantationsdiagnostik: Menschliches Leben nicht als lebensunwert beurteilen

Die Evangelisch-methodistische Kirche Schweiz-Frankreich-Nordafrika hat sich an der Tagung der Jährlichen Konferenz (Synode) vom 18.-22. Juni 2014 in Frauenfeld mit grosser Mehrheit gegen die Einführung der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen.

PräimplantationsdiagnostikVorbereitet und beantragt wurde die Resolution durch den Ausschusses "Kirche und Gesellschaft". Für die ethische Beurteilung wird in der Resolution auf biblische Texte verwiesen, aber auch auf die Sozialen Grundsätze der Evangelisch-methodistische Kirche.
So halten die Sozialen Grundsätze unter III. Die soziale Gemeinschaft, O) Gentechnologie fest: "Die Verantwortung der Menschen für Gottes Schöpfung fordert von uns, sorgfältig mit den Möglichkeiten genetischer Forschung und Technik umzugehen und diese gewissenhaft und verantwortungsvoll zu prüfen…
Wir lehnen gentechnologische Maßnahmen mit eugenischer Ausrichtung ab, und solche, die zur Produktion überzähliger Embryonen führen."

Zusammenfassend heisst es in der Resolution: "Auch wenn wir den Wunsch von Eltern nach gesunden Kindern verstehen, halten wir es für sehr bedenklich, dass es durch eine Einführung der PID zwingend wird, über Wert bzw. Unwert menschlichen Lebens entscheiden zu müssen. Aus diesem und weiteren, oben angefügten Gründen lehnt die Jährliche Konferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche Schweiz-Frankreich-Nordafrika die Einführung der Präimplantationsdiagnostik ab."

2015 werden die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Einführung der Präimplantationsdiagnostik abstimmen. Diese Verfassungsänderung würde es erlauben, dass bei einer künstlichen Befruchtung Embryonen genetisch untersucht werden, bevor sie in die Gebärmutter eingepflanzt werden.

Der ganze Wortlaut der Resolution: "Keine Urteile über lebensunwertes menschliches Leben zulassen" ist auf der Webseite des Ausschusses "Kirche und Gesellschaft" zu finden.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Methodism and Social Engagement - Methodismus und Soziales Engagement

John Wesley, Gründer des Methodismus(Deutschsprachige Übersetzung unten) From the time of the Wesley’s Methodists have been active in addressing social and political issues. John Wesley provided education for the illiterate, healthcare for the sick, and employment for the poor; he opposed slavery, criticised colonial exploitation and supported prison reform and made concrete political proposals to end poverty in England. This social engagement flows out of the heart of Wesley’s understanding of what it meant to be a Christian and why God had called Methodism into being.

For Wesley to be a Christian is to be forgiven by God so that we can become holy, that is to be transformed by God so that we love God and our neighbours. He believed that God had given Methodism the mission of spreading holiness across the land.

Holiness has two dimensions – an inner dimension and an outer dimension. The inner dimension is a change in our fundamental attitudes towards God and our neighbours. The outer is that we express these attitudes in all our relationships with others. Wesley often summarised this with three words – justice, mercy and truth. These three relate to all aspects of our life, personal, communal and political. The inner and the outer dimensions are inseparably related to each other. Inner holiness is expressed in outer holiness, at the same time concrete acts of love lead to the development of loving attitudes. Outer holiness leads to growth in inner holiness and if there is no outer holiness then there is no inner holiness.

In a Wesleyan perspective social engagement is thus an inseparable part of what it means to be holy, to be a Methodist, and more fundamentally to be a Christian.




Seit den Tagen John Wesleys waren Methodisten bei der Bewältigung sozialer und politischer Fragen aktiv. Wesley förderte die Bildung für Analphabeten, das Gesundheitswesen für die Kranken, Arbeit für die Armen; er setzte sich gegen die Sklaverei ein, kritisierte die koloniale Ausbeutung, unterstützte die Gefängnisreform und machte konkrete Vorschläge zur Überwindung der Armut in England. Dieses soziale Engagement entsprang dem Herzensanliegen von Wesley; dem christlichen Selbstverständnis, und warum Gott den Methodismus ins Leben gerufen hat.
Für Wesley bedeutete Christsein, ein Mensch zu sein, dem von Gott vergeben wurde, und der darum voranschreiten kann in der Heiligung, was wiederum bedeutet durch Gott verändert Gott und unsere Mitmenschen immer mehr zu lieben. Er war überzeugt davon, dass Gott den Methodisten den Auftrag gegeben hat, Heiligung über das Land zu verbreiten.
Heiligung hat zwei Dimensionen – eine innere und eine äussere. Die innere Dimension ist eine Änderung unserer Grundhaltungen gegenüber Gott und unseren Mitmenschen. Die äussere Dimension bedeutet, dass wir diese innere Grundhaltung in allen Beziehungen zum Ausdruck bringen. Wesley fasste dies oft mit drei Worten zusammen – Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Wahrheit. Diese drei beziehen sich auf alle Aspekte unseres Lebens, sowohl in persönlicher, gemeinschaftlicher und politischer Hinsicht. Die innere und die äussere Dimension sind untrennbar auf einander bezogen. Innere Heiligung drückt sich in äusserer Heiligung aus. Konkret Taten der Liebe führen zugleich zur Entwicklung eines liebevollen Verhaltens. Äussere Heiligung führt zu einem Wachstum in innerer Heiligung. Wenn es nicht sichtbare äussere Heiligung gibt, dann ist da auch keine innere Heiligung vorhanden.
Nach wesleyanischem Verständnis ist das soziale Engagement ein untrennbarer Teil von dem, was mit „heilig sein“, Methodist sein und – noch fundamentaler – Christ sein gemeint ist.