Eines kann ich jetzt sagen. Es mag Menschen geben, die zwölf Hamburger pro Tag vertilgen können – ich kann es nicht. Nach zwei hatte ich eigentlich schon genug. Den dritten brachte ich gerade noch runter. Und beim vierten brach ich nach einigen Bissen ab. Es ist unmöglich. Für mich wäre 1:4 schon mehr als genug.
Dann kam mir in den Sinn, dass ich von Grossverdienern gelesen habe, die nicht nur 12-mal mehr Hamburger verarbeiten müssen, sondern 400-mal mehr als ein normaler Arbeiter. Waaahnsinn! Mein Respekt vor den Managern ist gewaltig gestiegen. Das ist schon eine Leistung, pro Tag 400 Burger zu essen. Unglaublich. Dabei sehe ich bei den Fastfoodketten eigentlich kaum jemand aus der Chefetage sein Tagwerk vertilgen. Nun, wahrscheinlich lassen sie nach Hause liefern.
Wobei, ich kenne nicht so viele Topmanager, denen man den Einsatz zur Hamburgerverarbeitung ansieht. Mit wenigen Ausnahmen sind das doch meist recht drahtige Typen. Vermutlich hilft die ganze Familie beim Verspeisen der Burger mit. Und was dann noch übrig bleibt, wird fürs Altenteil eingefroren. Nun wird mir auch klar, warum Manager oft vorzeitig in den Ruhestand gehen. Sie wollen dann noch etwas auf freiwilliger Basis tun für die Gesundheit der Gesellschaft, und arbeiten dann ihre Rückstände unbelastet vor weiteren Zugewinnen ab.
Ist es nicht so? Eigentlich setzen die Manager ihre Gesundheit, ja ihr Leben aufs Spiel, damit Leute wie ich sich nicht jeden Tag überessen an all dem Fastfood. Man müsste sie für den Einsatz zur Erhaltung der Volksgesundheit in den Adelsstand erheben.
Also für mich wäre das nichts. Darum bin ich ganz froh darüber, dass da, wo ich im Management mitarbeite, Das Hamburgerverhältnis bei nicht einmal 1:2 liegt.
Jetzt geht es aber um den Mindestlohn! Nicht nur in der Schweiz sondern auch in der BRD.
AntwortenLöschen