Vor längerer Zeit ist mir zu diesem Thema das Buch mit dem Titel: „Den letzten Mantel mache ich selbst“, über Möglichkeiten und Grenzen von Palliative Care begegnet. Geschrieben wurde es von den Autorinnen Susan Porchet-Munro, Verena Stolba und Eva Waldmann. Ich habe es mit viel Interesse gelesen und finde es auch heute noch topaktuell, auch wenn es vor zehn Jahren geschrieben wurde.
In der ganzen Diskussion rund um Freitod und Selbstbestimmungsrecht ist es den Autorinnen gelungen aufzuzeigen, dass es auch bei einer unheilbaren Krankheit eine umfassende Form der Begleitung (eben Palliative Care) gibt. Die Würde des Menschen, seine Autonomie und eine möglichst hohe Lebensqualität stehen dabei im Vordergrund.
So habe ich es als Berufsfrau erlebt und so wünsche ich es mir für meine betagten Eltern, für meine Familienmitglieder – oder ganz einfach gesagt für dich und mich. Ich wünsche mir für unsere Gesellschaft, dass es uns immer wieder oder wieder mehr gelingt, den Tod als zum Alltag gehörend zu betrachten und damit den Schwerkranken und den Leidenden einen Platz im Leben zu geben.
Ursula Brunner ist Mitglied im Ausschuss Kirche und Gesellschaft der EMK Schweiz-Frankreich-Nordafrika
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen