Was ist Heil? Eine Bekehrungserfahren, die Vergebung der Sünden, oder die Versicherung, in den Himmel zu gelangen?
Für John Wesley gehört dies alles dazu, ohne zentral zu sein. Das Zentrum des Heils ist die persönliche Veränderung. Ein Mensch, der Gottes Liebe durch den Glauben an Christus erfährt, beginnt durch Gottes Geist einen Prozess der Veränderung, sodass er Gott und seine Nachbarn (Freunde, Fremde sowie Feinde) mehr und mehr liebt. Wenn diese Veränderung echt ist, wird sie durch konkrete Taten der Gerechtigkeit und des Mitgefühls ausgedrückt. Wesley fügte zudem hinzu, dass diese Taten Gnadenmittel sind – Gott benutzt sie um unseren Charakter zu ändern, sodass wir liebevoller werden.
Das Verlangen, die Bedürfnisse Anderer zu stillen ist also ein wichtiger Teil von Wesleys Verständnis des Heils. Man folgt nicht einer Liste von Regeln sondern sucht nach kreativen Antworten auf die verschiedenen Bedürfnisse der Mitmenschen. Das kann sich äussern in persönlicher Hilfe, diakonischen Projekten und politischem Engagement. Auf diese Weise arbeiten wir mit an einer gerechten und mitfühlenden Gesellschaft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen