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Montag, 2. Januar 2012

Mehr Ausländer als Schweizer in Kreuzlingen / CH


In Kreuzlingen leben seit Ende Februar 2011 mehr Ausländer als Schweizer. In der grössten Schweizer Stadt am Bodensee sind die Schweizer Bürger dank anhaltendem Zuzug aus Deutschland in der Minderheit.
Laut Mitteilung auf der Webseite von Kreuzlingen funktioniere das Zusammenleben der Nationen weitgehend ohne Spannungen. Von der Stadt wird auch einiges getan, um das Zusammenleben gut zu gestalten. Es gibt ein Kompetenzzentrum für Integration, einen Ausländerbeirat, und die Jungbürgerfeier wurde auch für ausländische Jugendliche geöffnet.
Nachteile der Zuwanderung: Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Und gemäss Studie der Uni Konstanz fühlen sich ein Drittel der deutschen Bewohner von Kreuzlingen diskriminiert.
In der unmittelbar an Kreuzlingen angrenzenden deutschen Stadt Konstanz beträgt der Ausländeranteil lediglich 11,7 Prozent.
Der Ausschuss Kirche und Gesellschaft der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) Schweiz-Frankreich spricht sich seit vielen Jahren für eine offene Ausländerpolitik aus. Als Kirche ist die EMK sowieso international. Anders als in Landeskirchen haben ausländische Mitglieder in der EMK das volle aktive und passive Stimm- und Wahlrecht. Und natürlich arbeiten auch Ausländer in leitenden Funktionen der EMK Schweiz mit. Wie in Kreuzlingen sind es meist Menschen aus Deutschland, die etwa als Pfarrpersonen gute Dienste tun.
In Kreuzlingen gibt es ein selbständiges Werk der EMK: das Alters- und Krankenheim Abendfrieden. Wie hoch dort der Ausländeranteil unter den Bewohnern ist, wäre interessant zu wissen.
(Bildlegende: Ausländer in Tierpark in Kreuzlingen © Jörg Niederer / 2010 Frauenfeld)

1 Kommentar:

  1. Sogar Österreicher arbeiten in der EMK-Schweiz mit und wurden von den Gemeinden sehr wohlwollend aufgenommen :)
    Schöne Grüße
    christian hagen

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