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Montag, 2. Dezember 2019

Traust du dich?

Bild von <a href="https://pixabay.com/de/users/geralt-9301/?utm_source=link-attribution&amp;utm_medium=referral&amp;utm_campaign=image&amp;utm_content=4610699">Gerd Altmann</a> auf <a href="https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&amp;utm_medium=referral&amp;utm_campaign=image&amp;utm_content=4610699">Pixabay</a>
«Schon ein bisschen naiv, so etwas zu glauben.»

«Jaja, immer ihr Jungen mit euren grossen Träumen...»

Diese Worte höre ich für einmal nicht von anderen Menschen oder lese sie in Facebook-Kommentaren, sondern sie kommen aus meinem eigenen Kopf. Sie unterbrechen meine Gedanken, als ich mich darauf konzentriere, wie ich mir denn eine Welt voll Gerechtigkeit vorstelle. Sie hindern mich daran, meine Kreativität voll freizusetzen, und schränken meine Träume ein. Was wir uns nicht vorstellen können, können wir unmöglich wahrmachen. Wir brauchen es erst gar nicht zu probieren. Brauchen wir also manchmal die oben genannten Statements vielleicht als Ausrede, gar nicht erst aktiv zu werden? Sind sie zu meiner Ausrede geworden, weil ich in meinem persönlichen Streben nach Gerechtigkeit schon zu oft versagt habe?

So einfach will ich nicht aufgeben und versuche erneut, mir eine Welt voll Gerechtigkeit vorzustellen - unabhängig davon, ob sie für Menschen unmöglich scheint. Langsam nimmt diese Welt in meinem Kopf Gestalt an.

Traust du dich mitzugestalten?

Ein Beitrag für "Kirche und Welt", 12/2019

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